Immer noch ein Tabuthema: Sterbebegleitung

In der Sterbebegleitung geht es darum, Menschen in ihren letzten Tagen und Stunden vor ihrem Tod Beistand zu leisten. Möglicherweise ist auch eine spezielle palliativmedizinische Versorgung notwendig, aber für Menschen im Sterbeprozess ist menschliche Zuwendung besonders wichtig. Die Sterbebegleitung beginnt mit der Mitteilung der Diagnose einer todbringenden Erkrankung im Aufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient und endet mit dem Tod des Patienten. An Sterbebegleitung können sowohl Angehörige und Freunde des sterbenden Menschen, als auch Ärzte, Pflegepersonen, Seelsorger und ahrenamtliche Helfer mitwirken. Sie ist Teil der Palliative Care und der Hospizbewegung.

Die Betreuung von Sterbenden im Verlauf der von Elisabeth Kübler-Ross definierten Sterbephasen stellt für alle Beteiligten eine hohe psychische und emotionale Belastung dar. Tod und Sterben werden im Alltag oft verdrängt, bei der Begleitung eines sterbenden Menschen ist eine Beschäftigung mit diesem Thema aber nicht zu umgehen.

Auch kirchenfernen Menschen ist es während des Sterbeprozesses oft ein Anliegen, sich über Glauben, Religion, den Sinn des Lebens und ähnliche Fragen auszutauschen und darüber nachzusinnen. Für die Begleiter ist es von Bedeutung, die Weltanschauung oder religiöse Überzeugung des Sterbenden zu respektieren.

Rechtliche Rahmenbedingungen sind in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere die Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung, die im Januar 2011 neu gefasst wurden.

Quelle: Wikipedia

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